Treppen planen: 10 Tipps für die perfekte Treppe

Gut zu wissen: so plant man die perfekte Treppe

Treppauf, treppab. Täglich steigen wir die Stufen ins Ober- oder Untergeschoss hinauf oder hinab. Doch eine Treppe ist viel mehr als die reine Verbindung zweier Ebenen. Sie kann als funktionales Designelement in die Grundrissplanung integriert werden. Wie plant man eine Treppe und welche Dinge muss man beachten?

1. Grundrissplanung: Wo kommt die Treppe hin?

Während der Hausplanung muss vieles bedacht werden. Welches Raumkonzept ist geeignet, welcher Bodenbelag erfüllt die Ansprüche und wo werden die Möbel platziert? Die Treppe erhält bei der massgeschneiderten Planung Ihres HUF Hauses ebenso viel Aufmerksamkeit wie die zuvor genannten Punkte. Denn sie kann als Verbindung zur unteren oder oberen Etage entweder eine zurückhaltende Rolle im Eingangsbereich oder die Hauptrolle mitten im Raum spielen.

„Die Lage der Treppe ist bereits zu Beginn der Planung ausschlaggebend, da der Entwurf auf die Treppe reagieren muss. Sie ist ein architektonisches Element im Gebäude und sollte sich auch gestalterisch und konstruktiv an der Architektur des Hauses orientieren.“ Alexander Huf, Architekt.

Klassischerweise kann die Treppe platzsparend und funktional direkt an der Haustüre in der Diele platziert werden, wie bei diesem HUF Haus ART 3.

In diesem Flachdach-Fachwerkhaus rückt die Treppe weiter in den Fokus, da sie auch vom Essplatz zu sehen ist. Durch das offene Raumkonzept ist sie Teil des Wohnraums.

 

Wer die Treppe als Eyecatcher, Möbelstück oder gar Skulptur einsetzen möchte, kann sie präsent im Raum platzieren. Hier spielt auch die Wahl der Treppenart (siehe Punkt 3) eine wichtige Rolle. Im Musterhaus London ist die einläufige Treppe zentral im Grundriss platziert, darüber ein luftiger Galeriebereich, darunter Platz für einen stylischen Sessel.

 

Für Mehrfamilienhäuser oder Mietwohnungen sieht die Treppenplanung anders aus. Hier müssen mehrere Wohnungen, für alle Parteien praktisch, durch ein Treppenhaus zugänglich gemacht werden. Bei dieser Planung ist das Treppenhaus rundum verglast – eine anspruchsvolle architektonische Lösung.

Während der Planungsphase berät Sie ein erfahrener HUF Architekt, entsprechend Ihrer Wünsche und Vorstellungen, welche Treppe am besten zu Ihnen und Ihrem Grundriss passt.

2. Die passende Treppenart

Die Laufrichtung beschreibt oftmals die Art der Treppe. Geht sie beispielsweise gerade nach oben, spricht man von einer einläufigen Treppe. Sogenannte Podesttreppen punkten durch ein Wendepodest, das den Richtungswechsel der Treppe anzeigt und auch für eine kurze Verschnaufpause beim Laufen gut geeignet ist. Wendel- oder Spiraltreppen winden sich schraubenförmig um ein zentrales Treppenauge. Sie kommen im HUF Haus jedoch nicht zum Einsatz.

Die HUF Treppenanlage in der Grundausstattung, als Podesttreppe oder einläufige Treppenanlage, besteht aus Wangen, eingestemmten Treppenstufen und einem Geländer mit abgerundetem Handlauf aus Leimholz.

3. Stilvolle Stufenbeläge

Ist die perfekte Platzierung im Grundriss erfolgt, kommt auch schon die nächste Frage. Welcher Stufenbelag soll es sein? Weicher Teppich oder natürliches Holz? Bunte Farben oder warme Töne, passend zum Fussboden? Die Stufen und Podeste für Ihr HUF Fachwerkhaus werden mit Marken-Teppichböden ummantelt. Der angenehme Bodenbelag kann dann beispielsweise auf der Galerie im Obergeschoss fortgeführt werden, so entsteht eine harmonische Einheit. Mehr Kontrast wird durch die Kombination verschiedener Materialien erzielt.

Auch mutigere Farbkombinationen sind denkbar, sie spiegeln den Geschmack der Bewohner wider und geben dem Haus seinen eigenen Charakter. Auf Wunsch können die Stufen und Podeste in Eiche natur, anderen Holzarten oder den gewählten Parkettböden angepasst, ausgeführt werden. So entstehen ein besonders harmonischer Look und eine besondere Wohnatmosphäre.

 

4. Was ist die Geländerausfachung?

Die Ausfachung eines Geländers kann im Hausbau als vollflächige Geländerfüllung, als Stabgeländer aus vertikalen Holzstäben bzw. Stahlprofilen oder beispielsweise mit Gittern, Netzen oder Seilverspannungen ausgeführt werden. HUF Häuser brillieren durch ihre Offenheit: Dank bodentiefer, grosszügiger Verglasungen können die Blicke in die umliegende Natur schweifen. Um dieses Konzept gestalterisch konsequent auch innen fortzusetzen, bestehen die Geländerausfachungen im Fachwerkhaus aus Sicherheitsglas. Auf Wunsch können Sie auch eingespannte Glasgeländer wählen. In beiden Varianten können die Blicke frei umher wandern, ohne störende Sichtbarrieren.

5. Gut Festhalten: der Treppenhandlauf

Nicht jede Treppe ist steil oder gefährlich, ein sicherer Handlauf ist jedoch laut Musterbauordnung vorgeschrieben und bildet einen schönen Abschluss oberhalb der Ausfachung. Auch hier gibt es sehr viele Varianten in Form, Farbe und Material. Ein abgerundeter Handlauf aus Leimholz komplettiert das stilvolle HUF Geländer. Durch die Kombination aus Holz und Glas spricht somit auch die gesamte Treppenanlage dieselbe Sprache wie das charakteristische Haus.

Runde Handläufe oder Edelstahlvarianten gehören ebenfalls zu den Auswahlmöglichkeiten und werden auf Wunsch angeboten. Dabei kann der Handlauf die Farbe des Hauses haben oder ganz passgenau in der Holzart des Bodens ausgewählt werden.

 

6. Raumwunder: Treppen mit Stauraum planen

Sie benötigen mehr Stauraum? In diesem Beispiel hat die Baufamilie unter der Treppe einen Schrank eingebaut. Die clevere Lösung bietet Platz für allerhand Utensilien und ist dennoch gut zugänglich. Durch die dezente Gestaltung fällt kaum auf, dass es sich um eine Schiebetür handelt, hinter der sich ein kleines Platzwunder verbirgt.

7. Beindruckender Empfang: die einläufige Treppe

Bei Grundrissen mit besonders grosszügigen Eingangsbereichen erzielen Sie mit einer einläufigen Treppe einen echten WOW-Effekt. Im HUF Haus ART 6 (Bild links) begrüsst die etwas andere Empfangsdame Bewohner und Gäste und führt schnurgerade auf die luftige Galerie. Durch die Glasoptik wirkt die imposante Treppe, deren Stufen mit dem Holz des Parketts übereinstimmen, leicht und elegant.

Als freistehendes Designobjekt im Raum benötigt sie viel Platz, um ihre Wirkung vollends zu entfalten. Auch zierlichere Ausführungen von einläufigen Treppen, die nicht komplett von der Wand abgerückt sind, erzielen tolle Effekte. Das HUF Haus (Bild rechts) aus der Baulinie MODUM zeigt eine elegante Alternative.

8. Visualisierungen

Ob die Treppe später auch wirklich so aussieht wie gedanklich schon mehrfach durchgespielt?
Die Visualisierung Ihres HUF Hauses gibt einen realistischen und umfassenden Eindruck der Außen-und Innenansichten und veranschaulicht Grössenverhältnisse, Raumaufteilung sowie das Hausdesign samt Einrichtungskonzept und Gartengestaltung. Anhand des BIMx-Modells können Sie die Eindrücke auf sich wirken lassen und genau sehen, ob die geplante Treppenanlage Ihren Wünschen entspricht.

9. Qualität auf höchster Stufe – Treppen aus eigener Herstellung

Im Fachjargon wird ein Treppenlauf als ununterbrochene Folge von mindestens drei Treppenstufen bezeichnet und muss eine Antritts- sowie eine Austrittsstufe vorweisen.

Auch die Laufbreite ist nach DIN in Deutschland auf mindestens 80 Zentimeter im Wohnhaus festgelegt. In Deutschland sind weiterhin die Stufenbreiten und das Steigungsverhältnis festgelegt, so können Sie sich bei der Ausführung immer auf die vorgeschriebenen Werte berufen. Doch fernab der Normen zeigt sich die Qualität eines Bauteils am besten im Test. Eine Treppe sollte nicht wackelig oder instabil wirken. Im Gegenteil, ein sicherer Auftritt auf die Stufen und ein nahezu geräuschloses Gehen sind Zeichen für eine gute Verarbeitung. Für Ihre Treppe gilt dasselbe Credo wie für Ihr HUF Haus: Höchste Materialgüte und eine handwerklich sorgsame Ausführung.

Denn die Treppen werden im Werk in Hartenfels mit Hilfe von präzisen CNC-Maschinen vorgefertigt und in fachmännischer Handarbeit zusammengebaut.

Bei einer Tour durch die Produktionshallen können Sie sich ein Bild von der hohen Verarbeitungsqualität aller Bauteile machen.

10. Treppeninspirationen