Architektur für Lichtliebhaber

Beleuchtung richtig planen

Seit Millionen von Jahren ist der Mensch dem ständigen Wechsel von Tag und Nacht, von Hell und Dunkel, ausgesetzt und hat sich diesem angepasst. Der menschliche Organismus ist dabei ein System aus vielen synchronisierten „inneren Uhren“, welcher tagsüber anders funktioniert als nachts (circadianer Rhythmus).

Durch Lichtimpulse am Morgen und das Anbrechen der Dunkelheit am Abend wird das System jeden Tag aufs Neue geeicht. Ohne diesen natürlichen Prozess oder durch künstlich erzeugte Abweichungen gerät der gesamte menschliche Organismus durcheinander.

Warum ist das so? Das kältere blaue Tageslicht am Morgen steigert durch Melanopsin die Aktivität und Leistungsfähigkeit, während das wärmere rötliche Licht und die Dunkelheit am Abend für einen guten und gesunden Schlaf durch die Ausschüttung von dem Schlafhormon Melatonin sorgen.

Dass Tageslicht außerdem die Stimmung und das Wohlbefindenpositiv beeinflusst ist längst kein Geheimnis mehr. Wer bereits ein Zuhause mit großen Fenstern oder Glasfronten sein Eigen nennen darf, weiß die Vorzüge des natürlichen Wundermittels zu schätzen. Dennoch, ganz ohne zusätzliche Lichtquellen kommt der Mensch nicht aus, denn vor allem in den Herbst- und Wintermonaten benötigen wir schon am frühen Abend erleuchtende Hilfsmittel. So ist die Kombination aus transparentem, naturliebendem Architekturstil und fachmännischer Lichtplanung ausschlaggebend für ein optimales Wohngefühl.

Tageslicht – Ein Stück unbezahlbare Lebensqualität

Das Familienunternehmen HUF HAUS setzt bereits seit Anfang der 70er Jahre auf eine ganz besondere und transparente Glas-Fachwerk-Architektur, die aus der Feder des Architekten Manfred Adams stammt. Zusammen mit Franz Huf erschuf er erstmalig vollflächig verglaste Giebel und Grundrisskonzepte mit fließenden Übergängen und Ausblicken in die Natur.

Diese Verbundenheit mit der natürlichen Außenwelt spiegelt sich noch heute in den modern interpretierten Fachwerkhäusern wider. Die großzügigen Glasflächen der HUF Häuser sind ein optisches Highlight, sorgen für viel gesundes Tageslicht und erweitern den Wohnraum visuell bis in den Garten. Bürogebäude im HUF Style bringen auch Licht in den Arbeitsalltag: Leistungsfähigkeit und Motivation sind das natürliche Produkt der hellen Räumen in großzügiger Holz-Glas-Konstruktion.

Ein unverwechselbarer Blickfang sind die Oberlichtverglasungen an Giebel- und Traufseiten, die als Lichtband eine luftige Wirkung auf die Optik des Hauses ausstrahlen. HUF Häuser faszinieren durch ihre charakteristische Architektur zudem mit der „Lichtkunst der Natur“, die jedem Raum in jeder Jahreszeit und zu jeder Stunde einen individuellen Auftritt verleiht.

Das wissen auch die HUF Bauherren zu schätzen. „Ein Stück unbezahlbare Lebensqualität ist es, wenn früh am Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch die Giebelfenster und Oberlichter dringen und die Räume mit Tageslicht erfüllen“, schwärmt eine Baufamilie aus dem Westerwald.

Stilvolle Lichtkonzepte – so wichtig wie das Mobiliar

Licht hat nicht nur einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden, sondern auch auf das allgemeine Raumgefühl. Beim Einrichten sollte diesem Thema daher mindestens die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie dem Mobiliar und der Dekoration. Denn nur durch die entsprechende Beleuchtung werden Lieblingsmöbel, Kunstgegenstände oder Solitärobjekte perfekt in Szene gesetzt.

Die ästhetische und funktionale Lichtplanung sollte zu einem frühen Zeitpunkt der Planung berücksichtigt werden. Denn mit Licht lassen sich Stimmungen kreieren, besondere Wohnatmosphären schaffen, optische Highlights setzen, Räume strukturieren und die Architektur hervorheben. Ein starkes Lichtkonzept macht den Unterschied!

Selbstverständlich gibt es allgemeine Faustregeln, jedoch ist auch die Lichtplanung sehr individuell und muss auf die Bewohner des Hauses und deren Bedürfnisse abgestimmt werden. Diejenigen, die auch von Zuhause arbeiten benötigen einen gut beleuchteten Arbeitsplatz, oftmals mit hellem eher bläulichem Licht. Im Schlafzimmer bevorzugen die meisten Menschen eher wärmere, indirekte Lichtquellen.

In der Konsequenz bedeutet dies, dass unterschiedlich genutzte Räume auch andere Lichtkonzepte benötigen.

Spannend wird es zum Beispiel dann, wenn ein Raum mehreren Nutzungsmöglichkeiten gerecht werden muss. Ein Wohnzimmer kann beispielsweise zum Entspannen, zum Lesen oder auch als Homeoffice genutzt werden. Für ein gesundes Wohlfühlambiente muss sich die Beleuchtung auf diese unterschiedlichen Situationen anpassen lassen.

5 Expertentipps für Ihre Wohnraumbeleuchtung

Hell ist nicht gleich hell und Licht ist nicht gleich Licht. Damit Sie das richtige Lichtkonzept für Ihr eigenes Zuhause zusammenstellen können, haben wir fünf Expertentipps für eine harmonische und gesunde Wohnraumbeleuchtung für Sie formuliert.

► Planung ist das A und O

Wie bei so vielem gilt auch bei der Beleuchtung: Planung ist die halbe Miete. Je früher man mit der Planung des Lichtkonzepts beginnt, umso einfacher und harmonischer lässt sich dieses umsetzen. Plant man schon beim Bau die entsprechenden Stellen für Leuchten, so spart man sich mühsames und unschönes Kabelverlegen. Das Bedenken der Außenbeleuchtung ist dabei genauso wichtig wie die ausreichende Anzahl an Steckdosen im Inneren. Auch die Anbringung von Bewegungsmeldern, beispielsweise in Flur oder Treppenhaus, sollte vorab geplant werden.

► Bedürfnisse im Fokus

Für die Auswahl der richtigen Leuchtmittel ist es wichtig die unterschiedliche Nutzung der Räume zu kennen und nicht rein nach ästhetischen Aspekten zu entscheiden. Kaltes Licht hat eine andere Wirkung als warmes Licht.

In Räumen wie dem Schlaf- oder Wohnzimmer bevorzugen viele Menschen daher eher warmes Licht (unter 3.300 Kelvin), im Arbeitszimmer oder der Küche hingegen eher kühleres  Licht (ca. 3.500 – 5.500 Kelvin). Grundsätzlich sollte man hier aber auch auf das persönliche Empfinden Rücksicht nehmen, manche fühlen sich bei warmem Licht von etwa 3.000 Kelvin wohl, andere bevorzugen kühleres Licht um 4.000 Kelvin. Was einige Menschen als zu hell empfinden ist für andere die ideale Wohlfühlhelligkeit.

Neben der Farbtemperatur ist auch der Farbwiedergabeindex zu beachten. Dieser Index besagt wie real Farben in bestimmtem Licht dargestellt werden. Bei Esstisch, Schminktisch und Ankleide sollte man also auf Leuchtmittel mit besonders guter Farbwiedergabequalität achten.

► Die Mischung macht’s

In der Regel gibt es für jeden Raum nicht die eine perfekte Leuchte – die Mischung macht’s. Als Faustregel kann man sich merken, dass ein Mix aus drei unterschiedlichen Lichtquellen das optimale Lichtkonzept ergibt.

Das Grundlicht oder Raumlicht dient zur weichen Beleuchtung des gesamten Raumes. Deckenleuchten, Deckenfluter oder Wandstrahler eignen sich hierfür bestens. Mit Zonenlicht lassen sich Räume strukturieren und bestimmte Zonen erhalten ihren Nutzen. Beispiele sind das Leselicht beim Sofa oder die Pendelleuchte über dem Esstisch. Stimmungslicht setzt besondere Akzente und Highlights, zum Beispiel durch das gezielte Beleuchten von Gemälden und Kunstobjekten.

Rüdiger Hau von Hau Lichtdesign macht den Zusammenhang etwas anschaulicher und spricht von Licht zum Sehen (Grundlicht), Licht zum Hinsehen (Zonenlicht) und Licht zum Ansehen (Stimmungslicht).

Durch den richtigen Mix entsteht ein interessantes und inspirierendes Zusammenspiel von Licht und Schatten. Sogar das Wetter lässt sich so nachstellen: kühles indirektes Licht an der Decke kombiniert mit einem warmen Wandstrahler imitiert beispielsweise schönes Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein.

► An Ort und Stelle

Wichtig beim passenden Lichtkonzept ist außerdem die richtige Platzierung der einzelnen Leuchten, nur so lassen sich gleichzeitig Ästhetik, Funktionalität und Wohlbefinden erzielen.

Die richtige Position von Stimmungslicht unterstreicht Kunst und Architektur und kreiert Highlights. Falsch positioniert können Leuchten jedoch sogar unangenehm auffallen. Bei den Leuchten über dem Esstisch empfiehlt sich daher eine Höhe, in der sie weder die Sicht auf das Gegenüber beeinträchtigen, noch blenden. Bei Deckenstrahlern in der Küche sollte der Abstand von der Wand so gewählt werden, dass die gesamte Arbeitsfläche angenehm ausgeleuchtet ist. Wandleuchten sollten abgeschirmt sein oder auf einer Höhe montiert werden, auf der sie nicht blenden können.

► Im Auge des Betrachters

Mit der richtigen Anbringung lassen sich sogar ganze Räume optisch verändern. Viele kleinere Lichtpunkte an der Decke lassen einen Raum höher erscheinen, durch Wandleuchten hingegen wirken Räume niedriger. Werden längliche Leuchten quer angebrachten lassen sie schmale Räume breiter wirken. Auf diese Weise lassen sich optische Strukturen und Grenzen schaffen oder für das Auge des Betrachters verändern.

Energieeffizienz einleuchtend einfach

Der Klimawandel ist derzeit in aller Munde. Auch in den eigenen vier Wänden versuchen immer mehr Menschen dieses Thema zu berücksichtigen und möglichst energieeffizient zu wohnen. Das Thema Beleuchtung ist hierfür ein einfacher Ausgangspunkt.

Durch die transparente Architektur mit bodentiefer Verglasung wird in HUF Häusern der Bedarf an künstlichen Lichtquellen ohnehin schon verringert. Mit den richtigen Leuchtmitteln lässt sich der Stromverbrauch aber noch zusätzlich minimieren. LED heißt hier aktuell das Zauberwort.

LEDs sind wesentlich effizienter als Energiesparlampen und sogar bis zu 13-mal effizienter als die klassische Glühbirne. Bei gleicher Lichtmenge sparen sie so über 90 % der Stromkosten. Sie sind zudem in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Lichtfarben erhältlich und können somit überall eingesetzt werden. Setzt man mehrere Modelle mit verschiedenen Lichtfarben ein, so lassen sich außerdem die unterschiedlichsten Lichtszenen und Stimmungen erzeugen.

Um wirklich optimale Energiesparergebnisse zu erzielen gilt allerdings auch bei der LED-Technik: Qualität statt Quantität. Jürgen Kaiser, Lichtplaner bei StilART, betont: „Es gilt auf jeden Fall darauf zu achten Qualitätsprodukte auszuwählen, welche Langlebigkeit, hohe Lichtqualität und gutes Design vereinen. Das ist Teil unserer Kernkompetenz in Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen.“

In Kombination mit Bewegungsmeldern oder Smart Home Technik kann die Energieeffizienz auf ein Maximum getrieben werden. Lichtquellen werden nur dort angeschaltet, wo sie auch wirklich benötigt werden; befindet sich niemand im Raum, so schaltet sich das Licht automatisch ab. Wird es draußen heller oder werden Fokusleuchten, beispielsweise in der Leseecke oder am Esstisch, angeschaltet, so werden die übrigen Leuchten im Raum gedimmt. Weiterhin lassen sich bestimmte Lichtszenen vorprogrammieren, sodass automatisch immer nur das Licht hinzugeschaltet wird, welches in der entsprechenden Situation auch wirklich erforderlich ist.

Viele HUF Bauherren statten daher schon heute ihr neues Zuhause mit der erweiterbaren KNX-Technologie für ein Smart Home aus. So auch Familie S.: „In unserem früheren Zuhause bestand unser abendliches Ritual darin, die Lichter auszuschalten und – im Sommer – vielleicht noch alle Fenster aufzureißen. Heute erledigt die Smart Home Funktion unseres Hauses in Kombination mit der darin eingebauten Technik alles auf Knopfdruck von selbst.“